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Spezielles  » Lesefutter  » Griechenland '06  » 5. Tag

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Nach dem Frühstück und einer mückengeplagten Nacht machen wir uns zu Fuß auf den Weg zur Akropolis. Zumindest der größte Teil, nur ein paar Fußkranke und Nachzügler sind mit der U-Bahn gefahren. Irgendwie haben wir es trotzdem geschafft zuerst am Treffpunkt zu sein, auf dem Obstmarkt gleich ums Eck gibt es traumhafte Kirschen und so läßt es sich gut warten.

Auf der Akropolis dann geht es weitgehend schattenfrei von Tempel zu Tempel, es wird fleißig gebaut und das, was fertig renoviert ist, sieht gar nicht mehr wirklich alt aus. Die Amerikaner aus Delphi sind auch hier (und noch viiiele andere Leute), trotzdem hält sich das Gedränge in Grenzen, es gibt genug zu sehen und die Aussicht reicht auch für alle.

Zurück geht es über die Agora (?), einem großen Feld jedenfalls mit vielen kaputten Steinen, alles hübsch mit Oliven, Oleander und Orangen bewachsen. Die letzten Referate des Tages werden (endlich wieder Schatten!) gehalten, der Wächter, der uns verscheuchen könnte, scheint gerade frei zu haben, jedenfalls ist sein Stuhl verlassen und wir können in Ruhe stehen wo wir wollen. Den Nachmittag haben wir zur freien Verfügung, nach einem kurzen Abstecher zu einem wirklich hübschen Tempel geht es ins Flohmarktviertel der Stadt, gleich nebenan. Gyrosstände hat es auch, nach dem Verzehr eines selbigen (ein Gyros, nicht den ganzen Stand, im Fladenbrot und mit Pommes) geht es hinein ins Gewühl. Nach unzähligen Läden, Ständen und fliegenden Händlern (Sonnenbrillen, Uhren, Scherzartikel, …) finden wir uns am Obstmarkt vom Morgen wieder, es hat auch Gemüse und wir erstehen Pfirsiche und Tomaten für den Nachmittagsimbiß.

Ruhebedürftig geworden machen wir uns auf den Weg zum (riesengroßen) Nationalgarten. Doch es ist weit, und heiß, mitten zwischen Häuserzeilen stoßen wir auf eine tiefergelegte Kirche, zumindest geht es zum Eingang ein paar Stufen hinab. Drinnen ists angenehm kühl und dunkel, kaum sind wir draußen wird hinter uns auch schon abgeschlossen, Siesta. Im Schatten noch ein paar Kräfte gesammelt und weiter gehts, irgendwo muß es zwischen den ganzen Schmuck- und Krimskramsläden doch einen Supermarkt haben. Nach einer halben Ewigkeit (zumindest kommt es uns so vor) sind wir schließlich einem ΣΟΦΟΣ begegnet (einem Supermarkt halt). Klimatisiert, mit Eiskiste, eine Milch (extrem lecker!) erstehen wir auch und außerdem noch alles fürs Abendessen. Gestärkt war es zum Park ein Katzensprung, gegen Abend dann zurück im Hotel und bei Sonnenuntergang Nudeln mit Pesto gekocht, so kann mans doch aushalten…

Allerdings sind wir dann doch noch mal aufgebrochen, irgendjemand hat uns gesagt, daß die Akropolis bei Nacht vom Hügel nebenan sehr schön anzuschaun sein soll. Also in die U-Bahn gesetzt, zwar etwas müde, aber was tut man nicht alles. Allerdings ist das Olympiazentrum von Calatrava sicher auch sehenswert, also schnell umgestiegen und raus aus der Stadt, hoffentlich fährt die U-Bahn auch wieder zurück. Das Gelände ist riesengroß und nahezu menschenleer, irgendwie wird schon wieder gebaut und es stehen viele Zäune rum, die Brunnen plätschern und Pools wie Stadion sind beleuchtet. Auf dem Rückweg mehrmals beinahe eingeschlafen kommen wir gegen Mitternacht erschöpft aber auch zufrieden wieder an.

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