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Nach einer tragischerweise recht kurzen Nacht, einem unspektakulären Frühstück und einer anstrengenden Abfahrt (wir waren ja noch nicht so erfahren im schnellen Packen und koordinierten Einräumen wie gegen Ende der Fahrt) brachen wir auf nach Athen. Unterwegs kamen wir an einem sehr schön gelegenen Kloster mit beeindruckenden Mosaiken und einer grandiosen Aussicht vorbei, Landschaft soweit das Auge reicht.

In Athen bot sich dann ein anderes Bild, quirliges Leben und drückende Hitze um die 30°C, für uns (die wir bis vor ein paar Wochen noch Schnee geschaufelt hatten) eine heftige Umstellung. Auch das Stadtbild ist ein anderes, nach der Siesta im Hotel sind wir zu Fuß in die Stadt, ins archäologische Nationalmuseum, von außen schon ein imposantes Gebäude, innendrin (diesmal sogar mit Führung) beeindruckende Skulpturen, Reliefs und was halt sonst noch so in einem Museum steht. Dazu noch angenehm klimatisiert, also nicht nur deswegen sehenswert weil man es gesehen haben muss…

Das Programm ist für den Tag aber noch nicht zu Ende, nach einer – für die Betreuer sicher aufregenden, schließlich sind wir wie ein Sack Flöhe – Fahrt mit der Athener U-Bahn und etwas Fußmarsch erreichen wir den Zeus-Tempel, wo wir uns mal wieder verscheuchen lassen, anscheinend haben die Aufseher Angst wir könnten die Steine mit unseren Blicken abnutzen. Nach einem Abstecher zum Stadion, das gar nicht so alt aussieht wie es ist, haben wir Feierabend und versuchen, etwas zu essen zu finden. Gar nicht so leicht, verschlägt es uns doch in das Touristenviertel schlechthin, sobald wir uns auch nur in die Nähe einer Speisekarte begeben, werden wir fast schon aufdringlich gebeten, doch Platz zu nehmen, überall gibt es Sonder-Spezial-Preise aber wir ziehen trotzdem weiter.
Nach einer Reise, die selbst Odysseus erbleichen ließe (die uns begleitenden Mädels erlagen prompt den Sirenenrufen der nutzlose-Dinge-Verkäufer, ein Restaurant welches den Vorstellungen aller genügt ist nicht aufzutreiben) kehren wir, nach dem Verzehr einer Tüte Kürbiskerne (?) zum Hotel zurück. In dessen Nähe finden wir ein gemütliches griechisches Restaurant, ohne aufdringliche Kellner, ein CD-Verkäufer wird – einige scheinen nach den Erlebnissen des Tages schlecht auf sie zu sprechen zu sein – harsch abgewiesen, setzt sich aber zwei Tische weiter und bestellt sich sein Abendessen. Das Klo scheint umbaubedingt etwas abenteuerlich zu sein, Moussaka gibt es heute nicht, aber morgen, wir entscheiden uns für Salat und Spaghetti bzw. Kebap, alles (zumindest mein Kebap) ist sehr lecker und versöhnt für den Tag.

Kuppel Klostermauer Kloster Aussicht blaue Blume Klosterfenster Rose im Klostergarten Klosterhof Aussicht Statue aus Marathon Kaiser Augustus Goldmaske, nicht von Agamemnon Junge auf Pferd Zeustempel Panathinaikon-Stadion