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Spezielles  » Lesefutter  » Schweiz ´02  » 13. Tag

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Das sollte also unser letzter Tag werden, aber das konnten wir am Morgen ja noch nicht wissen. Also standen wir (erstaunlich gut erholt) auf und schüttelten uns erst mal das Heu aus den Ohren, dann gab es eine heißes Malzgetränk, Ovo war ausgegangen. Mit fast leerem Magen ging es also in die Schlucht und auf der anderen Seite wieder rauf nach Surcasti, wo zum Glück auch schon ein Laden auf hat und wir uns erst mal verpflegen, es geht doch nichts über ein gesundes Frühstück mit Schokolade, Crème brulée und Rivella (blau, die hatten wir bisher noch nicht). Trotz oder gerade wegen sätlichen Vorsätzen und Beschwörungsversuchen ist das Knie immer noch nicht besser, und so – in Ilanz ist der nächste Bahnhof – machen wir uns schweren Herzens auf den Heinweg. Aber bis dahin ist es noch ein ganzes Ende, das Wetter meint es noch mal gut mit uns, was den Abschied nicht gerade leichter macht. Gegen Mittag erreichen wir die Stadt am Rhein und mit Bahnanschluß in die weite Welt. Nachdem der Proviant noch ein letztes Mal aufgefrischt wird (man kann ja nie wissen) organisieren wir noch eine Karte nach Bozen, leider nicht mit dem Bernina-Express sondern außen rum über Feldkirch und Insbruck, was etwas dauert, aber sonst keine Probleme bereitet, so daß wir am Abend um halb neun in Italien ankommen, wo wir uns die nächsten zwei Wochen (in Unterrinn am Ritten) verwöhnen und pflegen lassen. Aber das ist eine andere Geschichte …