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Spezielles  » Lesefutter  » Griechenland '06  » 7. Tag

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Über das Frühstück schweigen sich meine Aufzeichnungen aus, erinnern kann ich mich auch nicht mehr, stattgefunden hat es aber schon. Danach geht es nach Epidaurus, wo es das anscheinend größte, beste und tollste Theater Griechenlands hat. Und es ist wirklich nicht von schlechten Eltern, riesengroß, aber daß 15'000 Zuschauer Platz haben meint man dann doch nicht, es ist beeindruckend ohne einen zu erschlagen. Nach einer »Einführung zum Mitmachen« (wir kriegen alle (oder zumindest ein paar) Pappmasken in unterschiedlichen Farben und dienen so als Anschauungsobjekte für einen Vortrag über die Entwicklung des antiken Theaters) werden verschiedene Werke klassischer (Faustmonolog) und zeitgenössischer (Wiseguys, Musicals und Heimatlied) Kunst dargeboten, jeweils mit viel Applaus von uns und den anderen Reisegruppen. Die haben auch was vorgetragen, ein rührendes italienisches Volkslied, Hits der 80er mit Showeinlage und Luftgitarre, aber auch den klassiker dieses Theaters schlechthin: den fallenden Groschen. Und man hört ihn wirklich.

Nach ein paar unkonventionellen und normalen Gruppenfotos geht es weiter, schließlich gibt es außer dem Theater auch noch eine Kultstätte mit einer Art Krankenhaus, wo man wohl viel geschlafen hat. Nach dem (ziemlich guten) Referat ist uns allerdings nicht mehr nach einem Nickerchen in Säulenhallen (stehen eh nicht mehr) zumute, sind dort doch haufenweise Schlangen herumgekrochen! Schmetterlinge gibt es zuhauf, allerdings allesamt fotoscheu, ein kleines Museum hat es noch, doch das ist schnell abgehakt. Früher als sonst sind wir wieder im Hotel, doch bei dem Strand und Wetter müssen wir nicht lange überlegen was tun. Mit ein wenig Frisbeespielen – mit neuer Scheibe, die erste ist in Delphi davongeflogen – und Schwimmen vergeht die Zeit viel zu schnell und es ist Abend eh man sich versieht.
Doch heute gehen wir alle zusammen essen und sind auch noch eingeladen, Wasser, Wein, Salat und Nachtisch wird geteilt, der Hauptgang bleibt jedem selbst überlassen. Das Lamm stellt sich als etwas Fett aber trotzdem lecker heraus, als Beilage sollte es eigentlich (endlich mal was anderes) keine Pasta geben, irgendwie werden es aber doch Spaghetti, macht aber nichts. Man sitzt sehr angenehm, direkt am Strand, es ist gemütlich und am Ende schon ziemlich spät.

Theater Epidaurus Theater und Bergkulisse Schattenplatz korinthisch