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"Heute machen wir mal nix!" Unter diesem Motto stand der fünfte Tag, letztenendes war es dann gar nicht so wenig. Nach einem gemütlichen Frühstück gingen wir zuerst mal Einkaufen, gut, daß Meiringen nicht so groß ist, auf der Suche nach einen günstigen Diafilm konnten wir sehr viel vom Ort sehen, schließ hatte "Foto Tobi" einen Fuji 100 mit 36 Aufnahmen für 9,40 SFR und wir schlugen zu. Die Einkäufe, sofern nicht schon wieder aufgegessen, wollten verstaut und die immer noch leicht feuchten Schuhe getrocknet und geputzt werden, gegen Mittag ging es in die zweite Runde. Wir kamen nur bis zur Kneipe an der Ecke, hatten jedoch nichts böses im Schilde sondern wollten nach e-mails schauen, das konnte man dort nämlich auch, neben dem Bier an der Theke wurden telefonkartenähnliche Dinger verkauft, die man ein Stockwerk höher in einem kleinen, aber hellen Zimmer mit zwei Bildschirmen in ein Lesegerät schob und dann eine halbe Stunde durch die Gegend surfen konnte, was auch gerade gereicht hat.
Und dann ging es endlich zum Sherlock-Holmes-Museum. All jenen, die nicht wissen, was Sherlock Holmes mit Meiringen zu tun hat sei die Lektüre von "Das letzte Problem" (The Final Problem auf http://www.bakerstreet221b.de und englisch) empfohlen. In der von außen eher unscheinbaren Kapelle ist im Erdgeschoß ein Raum mit wechselnden Ausstellungen zu verschiedenen Themen, die absolut gar nichts mit Sherlock Holmes zu tun haben, dafür gehöhrt der ganze Keller einer originalgetreuen (und sehr liebevollen) Rekonstruktion seines Arbeitszimmers in der Bakerstreet, zwei Vitrinen mit zum Teil sehr lustigen Gegenständen jener Zeit (z.B. die Uniform eines zürcher Polizeiwachmanns oder des Eisenbahnschaffners, der Holmes' Koffer getragen haben könnte) und ein paar Stücke aus anderen Fällen. Der Treppenaufgang war mit Informationen zum Schaffen von Sir Arthur Conan Doyle behängt, insgesamt haben wir es glaube ich über eine Stunde da drin ausgehalten, sowohl Fabi als auch die Kassiererin haben nicht verstanden, wie sowas möglich ist.
Am Abend versuchten wir vergeblich, die von einem Zimmerkollegen beschriebene und gelobte Pizzeria zu finden, aber wahrscheinlich lag es an unserem Englisch, denn wir haben nichts gefunden und gaben auf, bevor es zu regnen anfing. Dafür mußte ein wenig Proviant dran glauben, aber dann trägt man schon mal nicht so schwer.

Sherlock Holmes Museum Meiringen