Spezielles » Rezepte » Hefezopf
1 Prise Salz
½ Würfel (20g) Hefe
2 EL (Rohr-)Zucker
60g Butter
1 Ei
1 Päckchen Vanille-Zucker
200ml Milch
80g Rosinen (wer mag)
1 Eigelb zum Bestreichen
Irgendwie hab ich das Rezept aus 5 verschiedenen Quellen
zusammengebastelt, jedenfalls hab ich auch nach längerem
Suchen keine ausführliche Beschreibung mehr gefunden.
Es fängt an wie bei jedem Hefeteig: Die Milch
erwärmen und mit den ganzen andern Zutaten verkneten. Wer
will, kann die Hefe drin auflösen und die Butter
zerlassen, aber es geht auch so. Das Dinkelmehl macht sich
insofern gut, als daß der Zopf irgendwie besser wird,
trocknet nicht so schnell aus, hat ne andere Konsistenz, keine
Ahnung. Anscheinend ist Dinkel irgendeine Ur- oder verwandte
Form vom Weizen, jedoch nicht so ergiebig im Ertrag und
aufwendiger zu mahlen, deswegen kostet (zumindest hier) ein
Kilo Dinkelmehl soviel wie fünf Pfund Weizenmehl. Aber
auch egal, weiter im Text…
Kneten. Am besten mit den Händen, nicht mit den Knethaken
von der Küchenmaschine. So merkt man nämlich, wie
klebrig der Teig ist, und kann bei Bedarf noch etwas Mehl
dazutun. Oder er ist zu fest, da hilft ein wenig Milch oder
Butter, ist aber prinzipiell net so toll. Also lieber klebrig
anfangen. Irgendwann (etwa nach 2–3 Minuten) wird der Teig
schön und fühlt sich nicht mehr an wie aus vielen
kleinen Bröseln sondern kompakt. Ich glaub der deutschen
Sprache fehlt ein aussagekräftiges Wort für diesen
Teig-Zustand, wer eins weiß möge sich melden.
Eigentlich ist jetzt schon so gut wie alles passiert. Der Teig
kommt zum Gehen wieder in seine Schüssel und an einen
warmen Ort, eine halbe Stunde später wird er etwas
geschlagen, die Rosinen kommen rein und man formt drei (oder
mehr) Stränge (Würste), die man zu einem Zopf flicht
und auf ein bemehltes Backblech legt. Danach gehts wieder eine
halbe Stunde zum Gehen.
In der Zwischenzeit kann man den Ofen vorheizen, auf
190–200°C. Bevor der Zopf in den Ofen kommt, wird er
noch mit dem verquirlten Eigelb bestrichen, auf der untersten
Schiebeleiste kriegt er ziemlich schnell Farbe, 15–20
Minuten sollten reichen.
Mit Puderzucker bestreut oder einfach nur so, zu Tee oder mit
Butter und Marmelade, warm jedoch am besten ;)