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Apfelstrudel gibt es in einer Vielzahl, Rezepte ebenso, und wenn man eben schnell mal einen Apfelstrudel essen will, liegt man mit dem aus dem örtlichen Tiefkühlregal vermutlich gar nicht so schlecht. Aber für so einen Rat ist man ja wohl kaum hierhergekommen…
Das Rezept findet sich hier im Original, diese Seite hier ist also lediglich eine Abschrift, um alles an einem Ort zu haben.
Der Vorgang an sich ist erschreckend unkompliziert: Alle Teigzutaten verkneten, bis ein elastischer Teig entsteht. Diesen in eine Schüssel oder einen Beutel mit Öl legen, so dass alles bedeckt ist, und ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Äpfel schälen (wenn man mag), putzen (auf alle Fälle) und in kleine Scheibchen schneiden. Hier zeichnet sich, nach Worten eines österreichischen (der muss es also wissen) Kollegen, die wahre "Könnerschaft" des Apfelstrudelbäckers ab: je feiner und dünner und gleichmäßiger die Scheibchen, desto "gekonnter" der Strudel. Nur um die Messlate hochzusetzen.
Damit nichts braun wird den Zitronensaft dazu und gelegentlich alles vermengen. Oh, und den Rum natürlich, Strohrum natürlich (falls man die Qual der Wahl haben sollte).
Die Semmelbrösel mit der Butter goldbraun rösten, den Zucker mit dem Zimt vermischen und beide neuen Komponenten zu den Äpfeln. Noch was vergessen? Genau, die Rosinen. Alles vermischen und den aufsteigenden Duft genießen.
Nun den Teig ausrollen. Je dünner desto besser (klar, der österreichische Kollege wieder), eine große Arbeitsfläche und kein Stress sind von Vorteil, Mehl (damit nichts klebt) und ein langer Ausrollstab von zusätzlicher Hilfe. Wenn man mit der Dicke (oder Dünne?) zufrieden ist, den Teig auf ein großes oder drei normale Geschirrtücher (oder soviel man halt braucht) auslegen, und zufrieden sein wenn man das Muster durch den Teig sieht. Butter zerlassen (nicht zu sparsam, Äpfel sind gesund), den Teig damit bestreichen, die Apfelzuckersemmelbröselmasse darauf verteilen und aufrollen (dafür die Geschirrtücher. Zum Anheben, nicht mit einrollen!). Auf ein Blech legen, wenn man vor der letzten Runde oder so die Ecken einschlägt wird das ganze auch erstaunlich dicht und es läft nichts aus. Wieder ein wenig zerlassene Butter drauf und bei 170°C Umluft/180–190°C normal etwa 45 Minuten backen, bis er goldbraun geworden ist.
Vor dem Anschneiden ruhen lassen (!, ist eh viel zu heiß) und, wenn dann abgekühlt, mit Puderzucker bestreuen. Vanilleeis dazu, oder Soße, oder einfach nur so.