Spezielles

Spezielles  » Rezepte  » Linzer Torte

man nehme:
200g Mehl
250g gemahlene Mandeln
200g Zucker
250g Butter/Margarine
1 Ei
1TL Zimt
1TL Kakaopulver
1 Messerspitze Nelkenpulver
1 Päckchen Vanillezucker
für die Marmelade:
ca. 200-250g Himbeermarmelade
 
für das Gitter:
1 Eigelb

Eeeeine Linzer Torte. Sie heißt so, weil sie wohl aus Linz kommt, und Torte, weil sie so fein ist, alles klar? Mir ist auch schon ein Kuchen aus Haselnüssen und Johannisbeermarmelade mit gleichem Layout als Linzer Torte verkauft worden, aber das kann irgendwie nicht sein, sollen sich die Gelehrten darüber streiten.

Alle Zutaten bis auf die Marmelade und das extra Eigelb in eine Schüssel und mit dem Knethaken vom Rührgerät oder mit den Händen zu einem Mürbteig verkneten. Ein Drittel (wer das mit der Teilung nicht rafft: ein Viertel geht auch (also die halbe Hälfte)) abzwacken und aufbewahren, mit den zwei Dritteln eine (mit Backpapier ausgelegte und eingefettete (es reicht die Innenseite)) Springform auslegen und den Boden schön flachdrücken, dann das ganze (ja, mit der Form) in den Kühlschrank, keine Sorge, der Teil mit dem Ofen kommt auch noch.

Und aufgepaßt, jetzt kommt der feine Trick, der, wenn man ihn vergißt, schon viele Hausfrauen zur Verzweiflung gebracht hat und die ganze Angelegenheit in eine Kleerei (Kleeerei? Klee-erei? Verdammte neue Rechtschreibung) ausarten läßt: Ein Kochbrett (etwa DIN B 4) einmal mit Frischhaltefolie umwickeln, diese aber noch nicht abschneiden. Das letzte Drittel drauf, und auf der Seite, wo der Teig jetzt ist, noch eine Lage Frischhaltefolie drauf. Zwischen den zwei Folien läßt sich der Teig jetzt gut dünn ausrollen, ohne daß das Brett oder das Nudelholz mit Verschmutzungen davonkommt. Und, Trick Teil 2, das ganze ins Eisfach oder die Kühltruhe, 20 Minuten dürften reichen.

In der Zwischenzeit die Marmelade auf dem Boden verteilen (ist es überhaupt Marmelade? Es gibt ja auch noch Konfitüre... Jedenfalls das Teil ohne die Fruchtstückchen, aber auch kein Gelee...). Den Ofen auf 180°C vorheizen. Das Brett aus der Truhe, mit einem Rädelmesser (das, was so Zacken gibt, wenn nicht vorhanden gehts auch mit einem normalen Messer) Streifen (etwa 1cm breit) abschneiden und gitterförmig auf den Kuchen legen und anschließend mit dem Eigelb bekleckern. Auf der zweiten Schiebeleiste von unten ca. 50 Minuten goldbraun backen, von Zeit zu Zeit nachschauen, und wenn er zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.

So richtig gut schmeckt der Kuchen erst (man könnte sagen, er wird erst dann zur Torte), wenn er eine gute Weile eingepackt durchgezogen ist, drei Tage sind wohl das mindeste. Wenn man es so lange aushält, es lohnt sich.