Spezielles » Rezepte » Kürbissuppe
250g geröstete Weißbrotwürfel
100g geriebener Gruyère
Salz
Pfeffer
2l (!) Sahne
1 mittelgroßes Teelicht
Das Oberteil (das Ende, wo der Kürbis diesen
grünen Stengelansatz hat) vom Kürbis so
abschneiden, daß man es später noch als Deckel
verwenden kann, die Kerne mit einem Löffel o.ä.
herauskratzen und nach belieben weiterverwenden, für
die Vögel oder ins Müsli oder die Würmer des
Komposts. Den Kürbis aber nicht komplett ausrämen
sondern wirklich nur die Kerne. In die so entstandene
Kürbissuppenschüssel lagenweise die
Weißbrotwürfel und abwechselnd den Käse
einfüllen, mit Salz und Pfeffer würzern.
Obendrauf für die Kalorien und den Geschmack kommt die
Sahne und danach der Deckel, den man wohlweißlich
übrigbehalten hat.
Dieser sollte so dicht wie es nur geht schließen,
damit bei dem, was jetzt kommt, so wenig wie möglich
Geschmack und Flüssigkeit entweichen kann. Das ganze
kommt nämich in den heißen Ofen, für etwa 2
Stunden. Hinterher kann man schon essen, man schabt das nun
gare Kürbisfleisch (soweit man bei vegetarischem
Gemüse halt von Fleisch reden kann) mit einem
Löffel ab und rührt fleißig mit der Kelle
in der Suppe herum, bis selbige schön
gleichmäßig cremig geworden ist und keine
Brocken mehr drin herumschwimmen.
Wenn man alles aufgegessen hat (6 bis 8 Personen
dürften das schaffen), schneidet man in den entleerten
und bei Bedarf gewaschenen Kürbis ein nettes Gesicht
und stellt das angezündete Teelicht hinein und das
ganze in den dunklen Garten oder auf den Balkon oder
sonstwohin, wo es halt nett aussieht und man auch nach dem
Verdauen der Suppe noch was davon hat.
PS: Man sollte nie ein Rezept veröffentlichen,
bevor man es nicht ausprobiert hat! Dan hätte sich
herausgestellt, daß der Kürbis nach der
Behandlung im Ofen recht weich ist, für das Innere
zwar wünschenswert, als Suppenschüssel
läßt sich das Gerät allerdings nicht mehr
gebrauchen, ganz zu schweigen von der späteren
Verwendung als Lampions und Kinderschreck. Also:
Den entkernten Kürbis soweit aushöhlen, wie man
es verantworten kann, daß Fruchtfleich in einen Topf
und diesen wie zuvor geplant den Kürbis behandeln,
also abwechselnd schichten und mit Sahne in den Ofen, und
hinterher mit einem Pürierstab oder im Mixer
verrühren (dann verschwinden auch die Fasern und es
schmeckt nicht ganz so sehr nach Sahne) und ab in den
Kürbis. Für die kalorienärmere Version kann
man auch auf einen Teil der Sahne und den Ofen verzichten,
mit etwas Brühe gar kochen lassen und die Sahne zum
Binden oder/und wegen der Farbe.