Spezielles » Rezepte » Rødgrød med fløde / Rote Grütze mit Sahne
1kg rote Früchte (Johannisbeeren rot und schwarz, Erdbeeren, Kirschen, Brombeeren, …)
250g Himbeeren
250g Rhabarber
400ml Wasser
pro Liter Saft 250g Zucker und 25g Stärke
„Rødgrød med fløde“ ist wohl auf
dänisch das, was im deutschen das
„Streichholzschächtelchen“ oder in der Schweiz
das „Chuchichäschtli“ ist: ein für
Nicht-Muttersprachler ein Ding der unmöglichen Aussprache.
Essen geht allerdings für alle gleichermaßen gut, und
viele frische Früchte sind ja auch noch gesund dazu.
Ein Kilo Beeren jeglicher Art, aber Johannisbeeren machen sich
schon mal sehr gut. Beim Testlauf eben waren es 500g rote und
250g schwarze Johannisbeeren, 250g Heidelbeeren und um die 400g
Erdbeeren. Allerdings kein Rhabarber, für den war es schon
zu spät, und Kirschen gab es in letzter Zeit schon so viel.
Alle roten Johannisbeeren, falls vorhanden den Rhabarber und die
Hälfte der schwarzen mit dem Wasser sieben (magische Zahl,
keinesfalls sechs oder acht!) Minuten kochen, danach durch ein
Sieb streichen. D.h. man
hat jetzt immer noch die 400ml Wasser, aber auch noch einen
guten Teil Johannisbeer-/Rhabarbersaft und kernloses -mus.
Herausforderung nun ist das Abschätzen: Wieviel
Flüssigkeit bekommt man? Sowohl Zucker als auch Stärke
sind leichter dazugetan als weggenommen, hält man sich also
auf der vorsichtigen Seite und betrachtet die noch nicht
gekochten Früchte als wasserlos, kann man den vorhandenen
Saft einfach abmessen und den Zucker entsprechend zuteilen. Die
Stärke ebenso, aber die brauchen wir erst mal noch nicht.
Sagen wir also mal 150g Zucker (und später 15g Stärke). Den
Zucker im Saft auflösen und mit allen anderen Früchten
aufkochen. Derweil die Stärke mit etwas kaltem Wasser
anrüren bis alle Klumpen weg sind, und, wenn die
Beerensuppe kocht, dazurühren und kurz kochen. Einen
kleinen Löffel voll kann man schnell abkühlen,
über einen Teller laufen lassen zum Beispiel, und dann
ungefähr abschätzen wie alles hinterher geliert. Und,
wenn man unzufrieden ist, noch schnell etwas (in Wasser
aufgelöste!) Stärke dazurühren und kochen. Ist die
ganze Grütze erst mal kalt geht das schlecht, dann ist sie
halt etwas dünner. Abkühlen lassen, fertig.
Ach halt, die Sahne. Vielleicht ist sie nur aus
Ausspracheschwierigkeitsgründen dabei, wer weiß, aber
leicht gesüßt oder einfach nur so geht das sicher
gut. Aber auch Vanillesoße ist durchaus gängig (wenn
man kein Päckchen zur Hand hat, oder eines hat aber nicht
verwenden will: 1 Vanilleschote auskratzen, das Mark mit 2
Esslöffel Zucker und einem Ei schaumig schlagen, die leere
Schote mit 500ml Milch aufkochen. Zum Ei oder in etwas kalter
Milch 1 Esslöffel Stärke verrühren und mit dem
Vanille-Ei-Mix in die kochende Milch. Kurz aufkochen,
abkühlen, fertig).