Spezielles

Spezielles  » Rezepte  » Engadiner Nußtorte

Wenn das kein klassischer Herbstkuchen ist, weiß ich auch nicht… Nachteil an der Sache ist die Tatsache, daß um die Nüsse immer noch so eine Schale drumrum ist, für 250g Kerne braucht man etwa 500-700g Nüsse lebendgewicht. Doch zuerst der Teig:
Die Butter, die nach Rezept so weich wie möglich sein sollte (bei Margarine entfällt das, die ist ja immer schön streichzart), wird mit dem Zucker verrührt, bis es eine schöne Masse gibt, die beim Rühren nicht mehr zu sehr knirschen sollte. Dann kommt das Salz und das Ei hinzu, das Mehl kann man, wenn man penibel ist, auch noch sieben, es geht aber auch so, unterkneten und im Kühlschrank ruhen lassen.
Ein wenig kniffliger ist das schon mit der Füllung. Die Butter in einer Pfanne oder einem großen Topf zerlassen und den Zucker schmelzen. Nicht lösen, das ist was anderes, richtig geschmolzen ist er, und wenn alles gut geht, karamelisiert er auch gleich. Dann kommen die gehackten Nüsse dazu, und dann die Sahne. Jetzt aber nicht erschrecken, denn der Zucker erstarrt wieder (klar, die Sahne ist nicht so heiß und kühlt das Ganze ab). Jetzt kann man hoffen, daß das nicht anbrennt, denn so einen Zuckerklotz kann man ja nicht auf den Kuchen tun, da beißt man sich ja die Zähne aus. Also unter ständigem Rühren den Zucker diesmal lösen, Vorteil dieses Zustands ist die Tatsache, daß nun auch bei Zimmertemperatur der Masse ein müheloses umfüllen möglich sein sollte. Damit der Kuchenboden beim ersten Kontakt nicht erschrickt, ein wenig abkühlen lassen.
Von dem Teig nun etwa zwei Drittel nehmen und eine kleine Springform (26cm) damit auslegen. Die Masse einfüllen und mit dem letzten Drittel eine Teigplatte formen und oben drauflegen. die Ränder verkleben (mit ein wenig von dem Eigelb beschmieren und dann zusammendrücken) und die obere Platte mit dem Rest vom Eigelb bestreichen. Bei 200°C im vorgeheizten Ofen auf der zweiten Schiebeleiste von unten etwa 30-45 Minuten goldbraun backen.