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Spezielles  » Rezepte  » Tarta de la abuela / spanischer Geburtstagskuchen

Neulich hatte ich bei der Arbeit neun Kollegen aus Spanien, und einer von ihnen hatte Geburtstag. Sowohl die Kollegen als auch das Geburtstagskind hatten mich gefragt, ob ich nicht einen Kuchen backen könne, um die jeweils andere Seite zu überraschen. Klar, warum auch nicht, aber was ist denn so ein klassischer spanischer Geburtstagskuchen? Nach kurzem Zögern des Kollegenvertreters (unser beider Stärke liegen mehr bei technischem Englisch als gastronomischem) erhielt ich folgende Backanweisung:

• cookies normal
• 1 level: cookies
• 1 level: cream
• 1 level: chocolate cream
• repeat

Kekse seien die ganz normalen Butterkekse, und die Creme hätte es letztens erst in ähnlicher Form auf Plundergebäck gegeben. Nun gut, das ist ja ein Ausgangspunkt, und mit ein wenig herumstöbern und -forschen sind oben genannte Mengenangaben zustande gekommen. Keine Ahnung wieviel Butterkekse es letzten Endes waren, so 300–500 g werden es wohl gewesen sein.
Klassische Konditorencreme für Plundergebäck geht wohl mit Vanille anstatt Zitrone/Zimt, aber dann ist es ja auch kein dänischer Geburtstagskuchen! Die Zitronenschale mit einem Obstschäler oder Messer abschneiden und zusammen mit den Zimtstangen in der Milch aufkochen. Je nachdem wieviel Zeit man hat lässt man es über Nacht durchziehen, oder es geht gleich so weiter. Eigelb und Zucker schaumig verquirlen, dann die Stärke dazu und wieder gut verrühren. Ein wenig von der kochenden Milch dazu, bis alles klumpenfrei und flüssig ist, dann alles in den Topf und aufkochen lassen.
In einem anderen Topf Sahne und Butter aufkochen, vom Herd nehmen und die zerhackte Schokolade dazugeben. Ein wenig warten und vorsichtig rühren, wenn die Wärme nicht gereicht hat um die Schokolade zu schmelzen noch mal im Wasserbad oder vorsichtig auf dem Herd erwärmen.
Eine Kuchen- (⌀24cm) oder rechteckige (21×21cm) Form mit Butterbrot- oder Backpapier auslegen, dann eine Schicht Kekse. Diese, damit sie nicht so trocken sind, kurz in Milch tunken bevor sie in die Form kommen, aber auch nicht zu lange, sonst fallen sie auf dem Weg auseinander. Ist man zufrieden, eine Schicht von der Creme, dann eine Schicht Schokolade. Die Creme sollte einigermaßen dick sein (etwas abkühlen lassen, sie wird dann puddingähnlich), die Schokoladencreme eher etwas dünner aber nicht flüssig, sonst vermischt sich alles. Dann wieder eine Schicht Kekse, den Rest von der Creme und den Rest von der Schokolade. Alles in den Kühlschrank, fertig.