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Heute soll es also losgehn. Mitten in der Nacht – es ist der erste Tag der Pfingstferien und mit hohem Reiseverkehrsaufkommen zu rechnen, wir müssen jedoch pünktlich an der Fähre in Ancona sein – trifft man sich am Parkplatz der Schule, nicht ohne von einer Anwohnerin (die sogar eine Art Interessensverband »studienfahrtlärmgeplagte Anwohner« gegründet hat) darauf hingewiesen worden zu sein, dass wir uns hier gar nicht treffen dürfen. Ja, natürlich haben wir Verständnis, sind auch ganz leise, verschwinden ohne großes Aufsehen mit Guido, unserem Busfahrer, und einem bis unters Dach beladenen Bus. Wie das so ist bei nächtlichen Busfahrten legt sich die anfängliche Aufregung, nach eher wenig Schlaf sind wir am nächsten Morgen schon in Campagnola wo bereits Frühling ist, kaum zu glauben was ein bißchen Alpen ausmachen.

Zwölf Stunden nach Abfahrt, vier Stunden vor Abfahrt unserer Fähre, erreichen wir Ancona, obwohl wir ja noch nicht viel gemacht haben sind wir müde, verpassen es, die Sehenswürdigkeiten anzuschauen und schlendern über einen Trödelmarkt zum erstbesten Café. Wenn auch nebenan der Brunnen geputzt wird ist es doch sehr gut auszuhalten, doch schon geht es wieder zurück, auf die Fähre. Nach dem Ablegen mit Fahrtwind wird es auf Deck in der Sonne sehr erträglich, wir halten es aus bis zum Sonnenuntergang, nachdem der mitgebrachte Proviant stark dezimiert wurde hat jeder die nötige Bettschwere, in der Kabine (zu viert und zu warm) lässt sich so trotzdem gut schlafen. Sogar sehr gut, es soll in der Nacht dermaßen gestürmt haben, dass ich im Bett hin- und hergerollt bin, hab aber nichts mitbekommen…

auf See blaues Meer Sonnenuntergang